
Hier wird die Geistesgeschichte der Welt berührt, weil es die alten Linien nachzeichnet, entlang derer die Menschheit immer wieder tastend, strauchelnd, aufbegehrend oder ergeben ihren Weg sucht.
Von den ersten mythischen Bildern über metaphysische Systeme, theologische Ordnungen, die Aufklärung bis hin zu den modernen Dunkelheiten der Gleichgültigkeit.
In diesem Sinn versteht es sich als eine hermeneutische Erkundung und zugleich als ein Beitrag zur Ontologie des Menschen: Es fragt nach dem, was den Menschen in seinem Sein und Deuten im Innersten ausmacht.
Zwischen Erinnerung und Vergessen klafft ein Riss, der nicht zu schließen ist. Am Ende bleibt die Frage: Ist Erinnerung eine Rettung oder ein Fluch? Ist Vergessen ein Verrat oder eine Notwendigkeit? Zwei Ansätze, die den Menschen im Innersten bewegen, wie zwei Stimmen in einer endlosen Nacht.
Die Erinnerung trägt das Gewicht der Vergangenheit, doch ihr Gewicht kann die Seele zermahlen. Vergessen schenkt Leichtigkeit, aber oft um den Preis der Wahrheit.
Diese Spannung ist nicht bloß ein historisches Problem, sondern ein existentielles Drama.
Dies bestimmt, wie wir lieben, wie wir trauern, wie wir handeln. Sie zeichnet das Menschsein selbst, wie eine unsichtbare Narbe, die von Geburt an in unser Dasein eingeschrieben ist.
ISBN | 978-65-266-6043-0 |
Seitenanzahl | 214 |
Ausgabe | 1 (2025) |
Format | A5 (148x210) |
Einband | Hardcover |
Farbe | Schwarz-Weiß |
Papiertyp | Cream |
Sprache | Deutsch |
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